Die Geschichte zu diesem Umbau

Geschichte zu diesem Fahrzeug

Dieses Fahrzeug wurde 1972 in einem Zeughaus für die Betriebsfeuerwehr eingesetzt und leistete bis 1980 dort seinen Dienst. Der Haflinger wurde in diesem Jahr einem Pensionierten Beamten im Simmental verkauft, welcher das Fahrzeug vorwiegend im Wald verwendete.

Leider wurde es sehr schlecht unterhalten und gewartet. Die Ladebrücke bekam eine Stahlplatte hinein geschweisst, die Seitenholme wurden durch Stahlrohre ersetzt und in der Kabine wurden Bleche über Bleche befestigt welches das seinige zum maroden Zustand beigetragen hatten.

Im Jahr 2002 sah ich diesen Haflinger bei einer Garage stehen, dem Regen schon mehrere Monate ausgesetzt. Ich brauchte nicht lange zu Überlegen und kaufte diesen Haflinger.

Ich habe ihn in mehreren Monaten zerlegt, bis jedes Teil, jedes Lager und jede Schraube einzeln in Schachteln auf seine weitere Bestimmung warteten.

Das Fahrgestell wurde abgelaugt und neu grundiert und zum Teil pulverbeschichtet und zum Teil gespritzt. Die Hinterachsauflage für die Federn und die Längslenkern waren durchgerostet und mussten neu gestaltet werden.

Jedes Lager und jede Dichtung habe ich durch neue ersetzt um so eine Garantie für die Zukunft für das Fahrzeug zu erhalten.

Der Aufbau war nicht mehr zu Retten, er kam in die Presse, einzig die Kabine, die Motorenabdeckung und die zwei Seitenabdeckung hinten beim Motor können heute weiter ihren Dienst leisten.

Vom Beruf her habe ich mich für eine kühne Idee für den Aufbau bewegen lassen, ich Konstruierte einen neuen Aufbau in Aluminium und stanzte, bog, schweisste und nietet ihn in zwei Jahren zum einzigartigen Haflinger zusammen.

Es ist für mich eine Erfahrung von höhen und tiefen bis und mit zur Prüfung von diesem Fahrzeug.

Am 3. Juli 2006 nach total einer zweistündiger Prüfung bekam das Fz seine Zulassung um im Oeffentichen Verkehr bewegt zu werden.

Der Fahrzeugausweis hat einen Anhang von Einzelabnahmen und Bewilligungen erhalten die so lang ist wie der Ausweis selber ist.

Ein kleiner Auszug aus ihm.

-Gesamtgewichtserhöhung auf 1400kg nach Herstellerplackette

-Felgen zugelassen auf die Reifengrösse und Belastungswerte des Herstellers

-Anhängerkupplung für 500kg zugelassen (direkt in den Aufbau integriert mit einer Bruchlast von 3500kg bei 80%)

-Auspufftopf mit Lärmessung für dieses Fz zugelassen

-Leergewicht neu 950kg (Fz mit vollen Betriebmittel und einer Person von 75kg)

 

Geschichte des Projekts

Ein Punkt der erwähnt werden muss ist, dass ich alles in 2D gezeichnet habe und eigentlich alles ohne Nacharbeit auf das Fahrgestell passte, einzig die Löcher für die Differenzialsperren waren um 30 mm am falschen Ort und diese konnte ich durch eine Blende verdecken.

Der Tank war zu dieser Zeit Durchrostet und konnte nichtmehr gebraucht werden, zu diesem Zweck kam ein Lancia Y Tank aus Kunststoff auf die rechte Seite des Fahrzeuges, an der Stelle wo der Tank war kamen beidseitig Kästen hin die Optisch dem Tank glichen.

Im Linken Kasten ist heute die Standheizung und in der rechte die Batterie. Die Luft der Heizung wird mittels Rohr im Fussraum nach vorne geleitet.

 

Es gab aber auch Rückschläge die hier auch erwähnt werden, der erste war dass die mechanische Benzinpumpe kurz nach der Prüfung seinen Dienst verweigerte weil der Hebel auf der Nockenwelle durch einen nicht sichtbaren Ermüdungsbruch in das Innere des Motorengehäuse viel und dort das Alu-Nockenwellenzahnrad arg in Mitleidenschaft zog so dass später ein Austausch notwendig wurde, aber der Haflinger liess mich nicht im Stich weil ich die elektrische Pumpe im Tank angeschlossen habe und so nach Hause kam.

 

Hier einige der Rückschläge

In den Bildern unten war ein geplatzter Oelkühler schuld an der verschmierten Kupplung, passiert auf dem Weg nach Stiefern 2009 schon nach 15 Km. Ich konnte aber mit einem anderen Oelkühler nach Stiefern fahren, aber das Oel drang in das Kupplungsgehäuse ein so dass am zweiten Tag in Stiefern ein gewisser Schlupf bei zu grossem Gasgeben entstand.

Lehren daraus: Verschlusszapfen im Gehäuse entfernen wenn das Gehäuse mit Hochdruck gereinigt wird.

 

Defekter Radbremszylinder ( verrostet )

Unten Radlagerschaden am 02.05.12, Lager wurde nur 6 Jahre alt. Nach der Ölstandskontrolle entdeckt.